Jahrestag (da glüht die Zeit)
Selbst die Wolken singen heute,
von den Steinen will ich schweigen,
auch von Gullydeckeln, Salamandern und Schaufensterscheiben.
Sekunden machen Notenbeute,
Minuten streichen über Leibessaiten,
derweil Harfen, Trompeten und Zimbeln die Welt vergeigen.
Heute feiert die Zeit ein Fest, an aller Welt vorbei,
wie es ihr zukommt, angemessen ist: in vollem Klang!
Und heute, wie jeden Tag, entpuppen sich ein Stern und eine Motte, mindestens.
Heute ist alles Atmen laut, geht jeder Blick auf zwei,
wir schreiben klingende Zeit: wir sind im letzten Sang!
Und heute, wie jeden Tag, schlüpft eine Galaxie und stirbt ein Auge, blindestens.
Und blind und in allem Klang zerbricht die Zeit
in wieder nur sich selbst – ganz ohne unser Zutun,
Zeit ist die Zeit ist die Zeit ist in sich ist
letztlich nur Vergangenheit.
Und taub und ohne jeden Ton verwellt der Geist
in wieder nur sich selbst – ganz ohne alles Insichruhen.
Kuss aber ist dieser Kuss ist unser Kuss: ist!
lipschitz
Selbst die Wolken singen heute,
von den Steinen will ich schweigen,
auch von Gullydeckeln, Salamandern und Schaufensterscheiben.
Sekunden machen Notenbeute,
Minuten streichen über Leibessaiten,
derweil Harfen, Trompeten und Zimbeln die Welt vergeigen.
Heute feiert die Zeit ein Fest, an aller Welt vorbei,
wie es ihr zukommt, angemessen ist: in vollem Klang!
Und heute, wie jeden Tag, entpuppen sich ein Stern und eine Motte, mindestens.
Heute ist alles Atmen laut, geht jeder Blick auf zwei,
wir schreiben klingende Zeit: wir sind im letzten Sang!
Und heute, wie jeden Tag, schlüpft eine Galaxie und stirbt ein Auge, blindestens.
Und blind und in allem Klang zerbricht die Zeit
in wieder nur sich selbst – ganz ohne unser Zutun,
Zeit ist die Zeit ist die Zeit ist in sich ist
letztlich nur Vergangenheit.
Und taub und ohne jeden Ton verwellt der Geist
in wieder nur sich selbst – ganz ohne alles Insichruhen.
Kuss aber ist dieser Kuss ist unser Kuss: ist!
lipschitz